Mit der Schließung des Bergbaues im Jahr 1978 kam das Ende der Betriebsfeuerwehr Knappenberg. Erst mit den Bemühungen von Tilz Heinz sen. (nunmehriger Ehrenkommandant) und einiger Kameraden gelang es die Freiwillige Feuerwehr Knappenberg zu gründen. Tilz Heinz - heute eine lebende Legende - war es auch, der von da an die Geschicke der Feuerwehr Knappenberg als Kommandant leitete.
Bereits im Jahr 1983 konnte man ein neues Kleinlöschfahrzeug und 1985 das renovierte alte Rüsthaus einweihen.
Das enorme Interesse der Bevölkerung an einer eigenen Knappenberger Wehr lag vor allem an dem Wissen, dass die historische Knappensiedlung (erbaut 1921/22) fast vollständig aus Holz erbaut und dementsprechend gefährdet ist.
Im Jahr 1987 ging in Knappenberg ein Feuerteufel um und legte zahlreiche Brände. Als der Brandstifter ausgeforscht wurde, ging ein Aufatmen durch die Wehr (auch deshalb, weil der Täter nicht aus den eigenen Reihen kam).
Im April 1991 ging der zum Großteil aus Holz bestehende Seminartrakt des Geozentrums in Knappenberg in Flammen auf, im Oktober des selben Jahres fiel auch der historische Kultursaal den Flammen zum Opfer. Der Kampf gegen die von einem Brandstifter gelegten Feuer war zwar erfolglos, wohl aber konnte man die Knappensiedlung mit ihren rund 100 Wohnungen vor einem Übergreifen des Feuers beschützen.
In der Folge bemühte man sich auch von Seiten der Gemeinde vermehrt um eine Stärkung der technischen Ausrüstung. So erweiterte sich 1994 der Fuhrpark der Feuerwehr um ein wendiges Tanklöschfahrzeug 1000 der Marke Mercedes, welches in den engen Sieldungsstraßen raschest einsetzbar ist.
Im Jahre 2009, nach 29 Jahren an der Spitze der Feuerwehr Knappenberg und 25 Jahren als Gemeindefeuerwehrkommandant, trat Tilz Heinz in seine wohlverdiente Feuerwehrpension über. Als neuer Kommandant folgte ihm Stark Christian. Dieser schreitet nun gemeinsam mit seinem Stellvertreter Steller Kurt jun. den weg von Tilz Heinz fort.
Intensive Weiterbildung und eine umfangreiche Übungsarbeit waren und sind auch noch heute Garant für viele erfolgreiche Einsätze im Dienste der Bevölkerung.
Aber auch die Wahrung von Brauchtum bildet einen bedeutenden Schwerpunkt in der Tätigkeit der Wehr. Aus dem kulturellen Leben in unserer Gemeinde ist man schon lange nicht mehr wegzudenken und so ist man schon seit vielen Jahren einer der wohl bedeutendsten Kulturträger weit und breit.
Schließen wollen wir diesen Einblick in unsere kurze, aber doch ereignisreiche Geschichte mit den Worten unseres Ehrenkommandanten Tilz Heinz, die da lauten:
„Gut Heil! für den schönsten Ort von Österreich“